Stressoren

Über physikalische Stressoren, kritische Lebensereignisse
Stressoren am Arbeitsplatz, Mikro-Stressoren & daily hassles

Was sind Stressoren?

Situationen und Reize, die eine Stressreaktion auslösen können, werden als Stressoren bezeichnet.

Physikalische Stressoren sind zum Beispiel potentiell belastende Umwelteinflüsse wie zu großer Lärm, zu enge Arbeitsplätze, Dreck und Verschmutzung oder zu grelles Licht.

Persönliche risikoreiche Stressoren sind kritische Lebensereignisse wie der plötzliche Verlust eines Lebenspartners, Veränderungen des Familienstandes oder des Beschäftigungsverhältnisses, ein Arbeitsplatzwechsel oder der Verlust des Arbeitsplatzes.

files/wenigerstress.de/Inhaltselemente/Grafiken/fotolia/Fotolia_42344867_XS.jpgNeben den stark belastenden Einzelereignissen sind besonders die täglichen, immer wiederkehrenden Belastungssituationen von Bedeutung für das Ausmaß von Stressfolgeschäden. Es sind die Mikro-Stressoren, die daily hassles, die kleinen täglichen Ärgernisse, die wir alle nur zu gut kennen, und die uns auf Dauer krank machen.

Nach einer Stresssituation in Folge einer Konfontation mit einem Stressor geht unser Erregungsniveau im Normalfall ganz von selbst zurück und hat in der Regel keine längerfristigen negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Kommt es jedoch zu einer zeitlichen Häufung von Stressoren, wird der natürliche Entspannungsprozess verhindert. Der natürliche Wechsel von Anspannung und Entspannung ist gestört. Dies führt auf die Dauer zu negativen Konsequenzen, bis hin zu Stress bedingten Krankheiten.

So stressig die ständigen kleinen Ärgernisse sind, so wichtig sind regelmäßige kleine Pausen zwischendurch. Durch kurze Entspannungsübungen können Sie den Teufelskreis der Stressentstehung wirksam durchbrechen.

Stressoren am Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz ist die Wirkungsverstärkung von vielen kleinen Stressoren von besonderer Wichtigkeit. Als potentielle Stressoren können dabei sowohl ständige Überforderung als auch Unterforderung in der Arbeitsaufgabe negativ wirken.

Von der Quantität her kann Überforderung durch Zeitdruck, Hetze, Arbeit im Akkord, das heißt durch zu viel zu tun entstehen.

Als qualitative Aspekte spielt die Schwierigkeit einer Aufgabe sowie die Kompliziertheit und Unklarheit von Anweisungen eine wichtige Rolle. Unterforderung kann entsprechend entstehen bei zeitlich monotonen Tätigkeiten und wenn zu wenig zu tun ist. Ebenso bei inhaltlich monotoner Arbeit und bei Nichtausnutzung der eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten.

Jede potentielle Belastungssituation ist im Prinzip für sich neutral. Um zu erklären, warum dieselben Belastungssituationen bei verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Reaktionen führen, müssen individuelle Faktoren der Belastung und persönliche Einstellungen die Überlegung mit einbezogen werden.

Die Top-Stressoren

Auslöser von Stress mit Punktwert.
Haben Sie in der Summe mehr als 100 sind Sie gefährdet.
Tod des Ehegatten 100
Scheidung 73
Eheliches Getrenntsein 65
Tod in der Familie 63
Erkrankung 53
Heirat 50
Verlust des Jobs 47
Pensionierung 45
Krankheit in der Familie 44
Schwangerschaft 40
Sexuelle Probleme 39
Veränderung im Job 36
Aufnahme eines Kredits 31