Am Strand bloß nicht an die Arbeit denken

Quelle: Stuttgarter Nachrichten, 07. August 2007

Am Strand bloß nicht an die Arbeit denken
Erholsamer Urlaub ist planbar: Abschalten und Stressfaktoren vermeiden

(Auszug aus dem Artikel von Sandra Markert)
Stuttgart- Ferienzeit ist als erholsame Auszeit vom Arbeitsalltag gedacht. Wer seine Urlaubsvertretung nicht rechtzeitig organisiert, am Ferienort für den Chef erreichbar bleibt und nach der Rückkehr zu schnell Versäumtes aufholen will, für den kann der Urlaub zum Stressfaktor werden.


 "Die Gedanken an den Urlaub sollten schon mehrere Wochen vor der freien Zeit anfangen", sagt der Lübecker Diplom-Psychologe und Autor, Henrik Brandt. "Sprechen Sie Ihre Urlaubsvertretung rechtzeitig ab und stimmen Sie sichmit Reiseliteratur, Musik und Gesprächen in der Familie auf die freie Zeit ein." Für die Arbeit sollte man eine Liste erstellen und nur die wichtigsten Termine noch vor dem Urlaub erledigen. "Bei kurzfristigen Anfragen muss man dann auch mal Nein sagen können", so Brandt...............


 Doch auch wenn die Koffer gepackt sind und die Reise zum Urlaubsort gemeistert ist, sind viele mit dem Kopf noch im Büro. "Frieren Sie diese Gedanken bis nach dem Urlaub ein, vom Strand aus können Sie meist ohnehin nichts bewegen", rät Brandt. Entspannungstechniken wie autogenes Training könnten dabei ebenso helfen wie sich klarzumachen, dass man im Büro nicht unersetzlich ist. "Vertrauen Sie einfach auf Ihre Kollegen zu Hause" , so Brandt. Auch von der Erreichbarkeit am Ferienort hält der Diplom-Psychologe nicht viel: "Wer es sich leisten kann, verzichtet auf Handy und E-Mail." Allen anderen empfiehlt er, berufliche Kontakte so weit wie möglich einzuschränken. "Delegieren Sie Aufgaben, und setzen Sie der Erreichbarkeit Grenzen." Das gelingt beispielsweise, indem man nur alle zwei Tage in sein elektronisches Postfach schaut oder die Mailbox nur einmal die Woche abhört. Auch wenn das Urlaubsende naht, kann man Stress, Wehmut oder Motivationslosigkeit vorbeugen. "Kommen Sie lieber zwei Tage früher zurück, und gewöhnen Sie sich langsam wieder ein", rät Henrik Brandt. In der ersten Arbeitswoche sollte man sich weder zu viel zumuten noch versuchen, Versäumtes gleich aufzuarbeiten……..

Den gesamten Artikel finden Sie im Wirtschaftsteil der Stuttgarter Nachrichten vom 07.08.07 auf Seite 9.